Bereits 2015 haben sich ehemalige Mitglieder so illustrer Bands wie Slime, Stalin vs. Band, Kommando Sonne-nmilch und Dikloud zu Belgrad zusammengeschlossen. Zwei Jahre später haben die vier nun ihr selbstbetiteltes Debüt vorgelegt. Einen schwer zu greifenden Bastard aus New Wave, Postpunk und 80er-Pop, durchwegs melancholisch und von einer atmosphärischen Dichte, die durch Kriegs-Feld-Recordings genauso exponiert wird, wie durch den Themenkatalog rund um Tod, Flucht, Vertreibung und Isolation. Ohne dabei je verkopft oder pathetisch zu werden, ist ‘Belgrad’ ein außergewöhnlich intensives Album, das dunkle Abgründe beschreibt ohne sich hinabzustürzen.